Schloss Lindstedt
Hier erhalten Sie Informationen zum Schloss Lindstedt, welches zwischen 1858 bis 1861 nordwestlich des Park Sanssouci errichtet wurde. Sie zählt zu den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt Potsdam.
Inhaltsverzeichnis
Schloss Lindstedt: Gut nordwestlich des Park Sanssouci
Das Schloss wurde unter Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1858 bis 1861 errichtet. Es entstand nach Zeichnungen von Friedrich Wilhelm IV. durch Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, August Stüler und Ferdinand von Arnheim. Es diente als Altersruhesitz. Das Schloss gehörte zum Gut, welches von 1803 bis 1828 im Besitz der Vorfahren Loriots war. Es liegt an der Lindstedter Chaussee nordwestlich des Park Sanssouci, etwa 800 Meter vom Neuen Palais entfernt.
Im Jahr 1828 erwarb Friedrich Wilhelm III. das kleine Landgut, welches unter anderem als Karpfenzucht diente.
Anlage und Bau
Die Anlage ist ein asymmetrischer Villenbau. Es besteht aus einem Hauptgebäude, einem Turm mit aufgesetztem Belvedere und einem tempelartigen Anbau mit hoher Freitreppe. Ein Säulengang verbindet die spätklassizistische Anlage mit der Lindstedter Chaussee. Damit wird ein Bezug zur Landschaft hergestellt. Die Gestaltung des Garten erfolgte durch den berühmten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné.
Nutzung des Schloss Lindstedt
Die Anlage diente später unter anderem als Wohnung von Henning von Tresckow. Nach 1945 erfolgte die Nutzung durch die sowjetischen Kommandantur. Anschließend war es Teil der Pädagogischen Hochschule Potsdam sowie als Gerichtsmedizinisches Institut.
Von 1986 bis 1988 erfolgte die Restaurierung des Schlosses. Es dient heute für Veranstaltungen (z.B. Hochzeiten).