Großes Militärwaisenhaus
Das große Militärwaisenhaus in der der Potsdamer Innenstadt, Nahe dem Neustädter Tor ist eine Stiftung vom preußische König Friedrich Wilhelm I. aus dem Jahr 1724. Die vergoldete Charitats auf der Kuppel ist bereits aus der Ferne zu sehen. Wir möchten Ihnen die Sehenswürdigkeit nachfolgend vorstellen.
Militärwaisenhaus für die Kinder von Friedrich Wilhelm I.’s „Soldaten“
Der preußische König Friedrich Wilhelm I. stiftete Potsdam im Jahr 1724 das große Militärwaisenhaus. Dafür dienten die Halleschen Musteranstalten des Theologen August Hermann Francke als Vorbild. Das Militärwaisenhaus war für die Kinder „seiner Soldaten“. Die aufgenommenen Mädchen und Jungen wurden bis zur Volljährigkeit ernährt, eingekleidet und unterrichtet. Die Kinder wurden im Christentum, Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Anschließend gab es für die Jungen nach der schulischen Ausbildung einen Ausbildung in einem Handwerksberuf und für die Mädchen eine Ausbildung in Hauswirtschaft.
Eines der schönsten Treppenhäuser Europas
1771 – 1778 wurde durch Friedrich II ein Neubau beauftragt. Den Neubau anstelle der Fachwerkbauten nahm Carl Phillip Ch. von Gontard vor, der einen palastähnlichen Prachtbau im preußischen Spätbarock schuf. Die vergoldete Charitats als Verkörperung der christlichen Nächstenliebe und Barmherzigkeit mit flammendem Herzen und Ölzweig ziert die säulengetragende Kuppel des Haupthauses. Das Treppenhaus zählt zu den schönsten Europas.
Die Gebäude stehen in der Breiten Straße, am Stadtkanal und der Spornstraße.