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Das Drachenhaus im Park Sanssouci – Chinoiserie und Genuss erleben

Am nördlichen Rand des Parks Sanssouci erwartet dich das Drachenhaus, das zwischen 1770 und 1772 im auffälligen Chinoiserie-Stil errichtet wurde. Seine vergoldeten Drachendekorationen ziehen sofort alle Blicke auf sich. Ursprünglich sollte das Gebäude Winzerquartier werden, doch heute lädt es als gemütliches Restaurant und Café zum Verweilen ein. Besonders bekannt ist das Drachenhaus für seine einzigartige historische Atmosphäre und die klassischen Kammermusikveranstaltungen, die hier regelmäßig stattfinden. Genieße Kultur und Genuss an einem ganz besonderen Ort im Herzen von Sanssouci.

Das Drachenhaus wurde zwischen 1770 und 1772 auf dem Bornstedter Höhenzug am nördlichen Rand des Parks Sanssouci errichtet. Friedrich II. gab den Auftrag an Carl von Gontard, der sich beim Entwurf an der Ta-Ho-Pagode aus Kanton orientierte, wie sie William Chambers beschrieben hatte. Seinen Namen erhielt das Gebäude wegen der vergoldeten Drachen, die an den Dachspitzen prangen. Ursprünglich diente es als Quartier für den Winzer des nahegelegenen Weinbergs und bietet dir einen schönen Blick auf das Schloss Sanssouci.

Im Laufe der Zeit verfiel das Drachenhaus, wurde jedoch nach der Jahrhundertwende als Kaffeeausschank genutzt. 1935 kam ein Küchenraum hinzu. Bis 1996 betrieb die Potsdamer Caféhaus GmbH das Haus. Seitdem ist es im Besitz von Peter Hortig, und seit 2012 führt sein Sohn Alexander das „Restaurant & Café Drachenhaus“. Heute ist dieser Ort besonders beliebt für klassische Kammermusik in einer historischen Atmosphäre. Hier kannst du bei Kerzenschein ein Drei-Gänge-Menü genießen und Kultur mit Genuss verbinden.

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Drachenhaus im Park Sanssouci

Drachenhaus am Nordrand von Sanssouci: Geschichte und Bedeutung

1768 erhielt Friedrich II. ein Gesuch eines rheinländischen Grenadiers, der auf dem Klausberg einen Weinberg anlegen wollte. 1769 wurde eine 200 Meter lange Fläche des Südhangs terrassiert, jedoch misslang der Wein und der Grenadier gab auf. Stattdessen ließ der König Pfirsiche und Azaroli-Äpfel anpflanzen. 1770 entstand das Drachenhaus, entworfen von Carl von Gontard und inspiriert von der Ta-Ho-Pagode aus Kanton, die William Chambers 1757 beschrieben hatte. Das Gebäude, mit vergoldeten Drachen auf den Dachkanten, diente zunächst dem Grenadier als Quartier. Es war nicht nur schmückende Architektur, sondern sollte auch als Wohnhaus für den Winzer des 1769 angelegten Weinbergs dienen, den das Gebäude jedoch nie bezog.

Nach dem Verlust der Gunst des Grenadiers und schlechten Ernten wurde das Drachenhaus 1771 an den Reviergärtner des Neuen Palais übergeben. Nach dem Tod Friedrichs II. wurde das Drachenhaus nur noch sporadisch genutzt. Um das leer stehende Gebäude vor Verfall zu schützen, wurde es 1787 restauriert. Anschließend bewohnten die Aufseher des Belvederes, das nur wenige Meter westlich liegt, das Drachenhaus. Die ständige Nutzung erforderte Um- und Anbauten, die in einem Plan von 1884 dokumentiert sind und einen zusätzlichen Raum, eine Waschküche sowie drei Stallbauten umfassen.

Das im chinoisen Stil errichtete Gebäude erlebte zahlreiche Restaurierungen, um seine illusorische Malerei und leichte Architektur zu bewahren. Es ist eines der letzten erhaltenen Beispiele für die von Friedrich II. inspirierten chinesischen Gebäude, die auf den Entwürfen von Sir William Chambers basieren. Seit 1934 wird es gastronomisch genutzt und bietet heute eine historische Atmosphäre für seine Gäste.

Architektur und Bauweise des Drachenhauses

Das Drachenhaus wurde auf einem achteckigen Grundriss gebaut und von Carl von Gontard auf vier Stockwerke reduziert, die nach oben schmaler werden. Das breite Erdgeschoss mit sanft nach innen gebogenen Wänden beherbergte einen Flur, zwei Zimmer sowie eine Küche. Die drei oberen Stockwerke blieben offen und dienten nicht als Wohnraum. An den Spitzen der geschwungenen Dächer prangen sechzehn vergoldete Drachen und Quasten. Die ursprünglichen Blechdrachen, gefertigt von Nathanael Eppen und Gerhard Buschmann, mussten 1904 bei einer Restaurierung durch Nachbildungen ersetzt werden. Außen erhielt das Haus einen grünen Anstrich. Ockerfarbene Pilaster sind mit Wellenbändern und kleinen Blumensträußen verziert, und über den Fensterbögen schmücken chinesische Köpfe die Fassade.

Restaurant & Café Drachenhaus

Das Drachenhaus ist täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr für dich geöffnet. Mehr Infos findest du auf drachenhaus.de.

Besucherinformationen

Öffnungszeiten

Montag - Sonntag (Mai bis Oktober) 11:00 - 19:00 Uhr

Eintrittspreise

Restaurant & Cafe kostenfrei
Sanssouci + Ticket ab 17 Euro
Das sanssouci+ Ticket ermöglicht dir an einem Tag den einmaligen Besuch aller geöffneten Schlösser der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) in Potsdam, einschließlich des Schlosses Sanssouci. Bitte beachte, dass das Schloss Sacrow und das Jagdschloss Stern von diesem Angebot ausgenommen sind. Für das Belvedere auf dem Pfingstberg erhältst du mit dem sanssouci+ Ticket den ermäßigten Eintrittspreis.

Adresse

Maulbeerallee 4, 14469 Potsdam

Tickets

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Ebenso faszinierend wie das Drachenhaus ist das nahegelegene Chinesische Haus im Park Sanssouci, das mit seiner kunstvollen Architektur und asiatischen Gestaltung einen weiteren Höhepunkt fernöstlicher Inspiration im Schlosspark bietet.

Bilder

Häufig gestellte Fragen

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